ÖSTERR. BLITZ- UND SCHNELLSCHACH-MEISTERSCHAFTEN: TEIL 1

Felix Blohberger hat alle Teilnehmer fest im Griff: nur 1 Nuller aus 29 Begegnungen!

Felix Blohberger, on the Top mit Marc Morgunov!

Das starke Wiener Team!

Konstantin Peyrer spielt auf!

Im Einsatz, bei der BLMM!

St. Veit war von 03.-05.11.2017 Schachhochburg für alle Jugendlichen von 8 bis 18: am 03.11. startete die Bundesländer-Mannschafts-Meisterschaft (BLMM), am 04.11. wurde die Österr. Schnellschach-Meisterschaft ausgetragen, und am 05.11. ging es um die Titelvergabe bei der Österr. Blitzschach-Meisterschaft. Austragungsort war der Fuchspalast, und wie schon in den letzten Jahren wurden die Bewerbe vom Kärntner Schachverband (von Präsident Friedrich Knapp und Oberspielleiter Franz Kraßnitzer) bestens organisiert.

Bei der BLMM stellte jedes Bundesland jeweils den besten U18-, U16, U14-, U12-, U10- und U8-Spieler sowie ein U18- und ein U14-Mädchen. Sowohl die Teams als auch die Organisatoren erwarteten aufgrund der Aufstellungsstärke einen erbitterten Zweikampf zwischen Wien (1787 ELO) und der Steiermark (1727 ELO). Das direkte Duell in Runde 2 ging zugunsten der Steirer mit 4,5:3,5 aus, Felix Blohberger verliert gegen Lukas Leisch – es sollte seine einzige Verlustpartie von 29 gespielten Turnierpartien bleiben, doch es passierte ausgerechnet gegen die Steiermark…

 

Dann leben die Wiener auf, als die Steiermark in Runde 3 von Tirol 5:3 besiegt wurde – wieder gleich viele Mannschaftspunkte und einen leichten Vorteil in der Bretterwertung – unser Team lag wieder vorne. Der Optimismus wurde noch größer in Runde 4, als die Wiener Tirol mit 6,5:1,5 abfertigen konnten. Leichtes Stirnrunzeln nach Runde 5, als die Steirer gegen Burgenland ein 8:0 holten, es wird bei der Brettwertung eng, auch in Runde 6 gewinnen Steiermark und Wien hoch, und dann kommt die „Schicksalsrunde“ Nummer 7:

 

Wien gegen Salzburg: die beiden Brüder Marc und Daniel Morgunov kommen mit ihren Gegnern nicht zurecht und müssen den Punkt abgeben. Auch Dorothea Enache, gesundheitlich nicht ganz fit, kann nichts gegen Kata Vicze ausrichten und Niklas Hautzeneder war mit dem Bewerb zusehends überfordert: seit seinem Sieg in Runde 1 will nichts gelingen, leider auch nicht gegen Salzburg. Doch die verbleibenden 4 Bretter holen die Punkte für Wien – 4:4. Für die Steirer war Runde 7 aber noch schlimmer: lediglich Michael Tölly und Jasmin-Denise Schloffer punkten, der Rest geht ins Ländle, 6:2 für Vorarlberg. Plötzlich führen die Westmannschaften Tirol und Voralberg vor Wien und Steiermark!

 

Die Wiener konnten in der 8. Runde die Vorarlberger mit 6,5:1,5 schlagen, doch Tirol war uneinholbar: die Tiroler gewannen 5:3 gegen Salzburg und auch in der Schlussrunde 6,5:1,5 gegen Vorarlberg. Da half auch der Schlusssieg der Wiener gegen Niederösterreich (5,5:2,5) nichts mehr: Tirol hatte nur einmal verloren, sonst alle Begegnungen gewonnen und ging mit 14 Mannschaftspunkten als Erster ins Ziel. Dahinter liegt Wien, zwar mit mehr Brettpunkten, aber eben nur 13 Mannschaftspunkten, und Bronze geht an die Steiermark mit 12 Mannschaftspunkten, Vorarlberg wird 4. (11 MP)

 

Fazit: Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte – in diesem Fall Tirol! Für den Bewerb ist es sicher belebend, dass es neben Wien und Steiermark auch wieder andere Mannschaften an die Spitze schaffen. Die Wiener hatten nur das Pech, zum falschen Zeitpunkt nicht zu punkten – wie toll die Wiener Jugend spielt, beweist sie vor allem an den beiden folgenden Tagen bei der Schnellschach- und Blitzschach-Staatsmeisterschaft!

 

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